Parodontologie

Der moderne Patient erwartet von der Zahnheilkunde, dass sie so weit fortgeschritten ist, um ein gut funktionierendes Gebiss mit so wenig wie möglichen Behandlungen zu gewährleisten. Prävention und frühzeitige Diagnostik stehen darum an erster Stelle. Der Zahnarzt kontrolliert bei der halbjährlichen Kontrolle nicht nur die Zahne, sondern auch das Zahnfleisch (Zahnhalteapparat, Parodotium). Der Zustand des Zahnfleisches wird in Form eines DPSI- Indexes festgehalten. Die Parodontologie ist in jeder Hinsicht die Basis für die gesamte Zahnheilkunde. Jede andere Behandlung wird früher oder später scheitern wenn nicht der Zahnfleischgesundheit die entsprechende Aufmerksamkeit geschenkt wird.

Es ist möglich das Parodontium gesund zu erhalten indem man auf die richtige Art und Weise mit dem Zahnfleisch umgeht. Plaque Retention muss auf jeden Fall vermieden werden und eine adäquate Mundhygiene stattfinden. Es ist daher die Aufgabe unseres Präventionsteams und unseren Mundhygienisten wenn nötig die fehlenden Putzinstruktionen zu geben und zu trainieren.

Ist es unverhofft nicht gelungen um Probleme zu vermeiden, dann ist auf jeden Fall eine gründliche Diagnostik des Zahnfleisches notwendig. Die Präventionsassistenten nehmen in diesen Fall einen Parodotiumstatus auf und entnehmen eine Speichelprobe für einen Bakterientest. Sehr oft sind Bakterien die Hauptursache für eine Parodontitis. Andere Ursachen können zum Beispiel Nebenwirkungen von Arzneimitteln, Rauchen, Hormonhaushalt oder genetische Komponenten sein. Beim folgenden Termin wird das Resultat des Bakterientests besprochen, ein Behandelplan und auch Kostenplan aufgestellt. Die weitere Behandlung verlauft nach einem festgelegten Plan, dem Paroprotokoll. Erst wenn sie mit allem einverstanden sind wird mit der eigentlichen Parodontalbehandlung begonnen.

Eine Parodontalbehandlung kann bis zu 2 Jahre dauern. Ihre Mitarbeit, das Verbessern der Mundhygiene und nachkommen der Putzinstruktionen sind wesentlich prägend für den Erfolg der Parodontalbehandlung.